Die Zahl verfügbarer Intensivbetten ging seit Oktober 2020 um mehr als 10 Prozent zurück. Das zeigen die offiziellen Statistiken. In der Folge sank das monatelang recht konstante Niveau freier Betten inzwischen sogar fast um die Hälfte. Die Zahl freier Betten fiel im Herbst sogar noch dramatischer, nämlich mit 4.957 zum ersten Mal unter die Marke von 5.000!
Die Entwicklung der Intensivbetten lässt sich ganz gut auf der offiziellen Seite des DIVI-Intensivregisters ansehen und selbst nachrechnen.
Dort werden neben den belegten Intensivbetten auch die Notfallreserve und die Anzahl der freien Betten seit dem Frühjahr 2020 aufgeführt.
Man sieht zudem, dass die Anzahl der belegten Betten auch in der sogenannten “zweiten Welle” ab dem Herbst 2020 nicht wie zu erwarten wäre sprunghaft anstieg, sondern auf dem gleichen Niveau seit dem Sommer 2020 verharrt.Dies könnte mit den verschobenen Operationen oder dem seltenen Gang zum Arzt erklärt werden. Aber was auf jeden Fall sichtbar wird: Anhand der Bettenbelegung ist keine Überlastung des deutschen Gesundheitswesens erkennbar.
Grafische Auswertung: „Divi-Intensivregister Zeitreihen“
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihensiehe auch:
https://www.rubikon.news/artikel/der-intensivbettenschwund