Coro­na­kin­der­imp­fung – ein Update (News­let­ter eines Kinderarztes)

Lie­be Patienten,

Seit wir aus dem Urlaub zurück sind, steht das Tele­fon nicht still und wir wer­den zu vie­len Aspek­ten der Coro­na­imp­fung für Kin­der und Jugend­li­che angefragt.

Man hat fast das Gefühl, es gibt kei­ne ande­ren Krank­hei­ten mehr, wenn­gleich wir Kin­der­ärz­te bei unse­ren klei­nen Pati­en­ten weni­ger die Fol­gen der Erkran­kung als eher die Fol­gen des Lock­downs sehen. So sahen wir in die­sem Som­mer erst­mals das für Klein­kin­der recht gefähr­li­che RS-Virus, das wir sonst nur aus den Win­ter­mo­na­ten kennen.

www.aerzteblatt.de/nachrichten/124651/USA-Nach-dem-Lockdown-vermehrt-Erkrankungen-durch-RS-Viren

Wei­ter­hin sehen wir eine dra­ma­ti­sche Zunah­me der psy­chi­schen Pro­ble­men bei Kin­dern und die deut­li­che Ver­schlech­te­rung der Bildungslage.

www​.dw​.com/​d​e​/​c​o​r​o​n​a​-​e​r​s​t​e​-​r​unde‑on­line-unter­richt-nicht-effek­ti­ver-als-som­mer­fe­ri­en­/a‑58002043

Auch die aktu­el­le For­de­rung nach 2 G führt zuneh­mend zu einer Aus­gren­zung von impf­be­sorg­ten aber test­wil­li­gen Jugendlichen.

Fol­gen­de Fra­gen wer­den uns täg­lich gestellt:

1)Wie sicher und not­wen­dig ist die Imp­fung bei Kin­dern und Jugendlichen?

2) Ist mein Kind unso­li­da­risch, wenn es sich nicht imp­fen lässt?

3) Bin ich nicht mehr anste­ckend, wenn ich mich imp­fen lasse?

4) Was weiß man über die aku­ten Neben­wir­kun­gen der Impfung?

5) Was weiß man über die Spät­fol­gen der Impfung?

6) Wird es bei einer Grund­im­m­un­sie­rung bleiben?

7) Wir gefähr­lich ist Covid im Kin­der und Jugendalter?

8) Gibt es Long-Covid bei Kindern?

9) Was gilt für mein Kind, wenn es All­er­gi­ker ist.

10) Gibt es wei­te­re Impf­stof­fe außer­halb der gen­tech­nisch basier­ten Impfstoffe?

Bevor ich auf die ein­zel­nen Fra­gen ein­ge­he, möch­te ich mich zunächst mit dem Begriff der „Imp­fung“ aus­ein­an­der­set­zen. Die ers­te Imp­fung tätig­te Edward Jen­ner im Jah­re 1711, als er weit­ge­hend unge­fähr­li­che Kuh­po­cken an Men­schen ver­impf­te, um die­se vor den gefähr­li­chen Men­schen­po­cken zu schüt­zen. Dazu ritz­te er die Haut der Impf­lin­ge mit einem durch Kuh­po­cken kon­ta­mi­nier­ten Mes­ser, sodass die Kuh­po­cken ins Kör­per­in­ne­re gelang­ten und dort eine Immun­re­ak­ti­on aus­lös­ten, die vor den gefähr­li­chen Mensch­po­cken Schutz bie­ten soll­te. Aus die­ser Zeit stammt das Wort „Vac­ci­ne“, in dem sich Wort Vac­ca (die Kuh) zeigt.

Bei einer her­kömm­li­chen Imp­fung wird also ein poten­zi­ell krank­ma­chen­der, meist infek­tiö­ser Stoff in unse­ren Kör­per ein­ge­bracht. Auch die­se Pro­ze­dur hat ihre Neben­wir­kun­gen, aber man kann sagen, dass es die täg­li­che Auf­ga­be unse­res Orga­nis­mus ist, krank­ma­chen­de Stof­fe abzu­weh­ren. Mit den neu­en gen­tech­nisch basier­ten „Impf“-Stoffen hat das Wort Imp­fung nun eine star­ke Ver­än­de­rung erfah­ren. Bei den gen­tech­nisch basier­ten Imp­fun­gen bekom­men wir kei­nen abge­schwäch­ten Keim ein­ge­impft, son­dern eine Mes­sen­ger-RNA (Biontech, Moder­na) oder eine in eine Schim­pan­sen­vi­rus­hül­le ein­ge­setz­te DNA (Vek­torimpf­stof­fe von Astra Zeni­ca, John­son und John­son, Sputnik).

Im Unter­schied zur kon­ven­tio­nel­len Imp­fung, bei der der Kör­per direkt auf den krank­ma­chen­den Stoff mit einer Immun­re­ak­ti­on reagiert, wird unser Kör­per durch den neu­en gen­tech­nisch basier­ten Impf­stof­fen ange­regt, selbst Virus­an­tei­le (und eben nicht wie gewohnt Anti­kör­per) her­zu­stel­len. Der Kör­per wehrt sich also zunächst nicht gegen die ein­ge­impf­te Sub­stanz, son­dern beginnt selbst mit der Her­stel­lung des für ihn poten­zi­ell krank­ma­chen­den Virus­an­teils (Spike­pro­te­in) Dies macht jede Zel­le, die von dem RNA oder Vek­tor-Impf­stoff erreicht wird. Also nahe­zu jedes Kör­per­or­gan in unter­schied­li­cher Stärke.

Das Coro­na­vi­rus bedient sich bei einer Coro­na­in­fek­ti­on einem ähn­li­chen Mecha­nis­mus. Aller­dings muss das Virus bei einer natür­li­chen Infek­ti­on den für das Virus mühe­vol­len Weg von der Nasen­schleim­haut bis ins Blut neh­men. Auf die­sem Weg wird das Abwehr­sys­tem immer wie­der aufs Neue über Boten­stof­fe „infor­miert“, sodass das Virus ent­we­der in den meis­ten Fäl­len vor­zei­tig eli­mi­niert wird (es bleibt beim Schnup­fen), oder es schafft es doch bis ins Kör­per­in­ne­re. Dort kann es bekann­ter­wei­se dann auch zu schwe­ren Coro­na­ver­läu­fen füh­ren. Bei allen gespritz­ten (auch her­kömm­li­chen) Imp­fun­gen lan­det das Virus ohne vor­her­ge­hen­de Infor­ma­ti­on direkt im Kör­per­in­ne­ren. Die immu­no­lo­gi­schen Reak­tio­nen sind des­halb anders als bei der Wildinfektion. 

Bei den der­zei­ti­gen gen­tech­ni­schen Imp­fun­gen wird die „unser Zell­sys­tem beein­flus­sen­de RNA oder DNA (Vek­torimpf­stoff) eben­falls direkt ins Kör­per­in­ne­re gespritzt und es wer­den nun zunächst kei­ne Anti­kör­per gebil­det, son­dern die jewei­li­gen Kör­per­zel­len begin­nen mit der Pro­duk­ti­on von Coro­na­vi­rus­an­tei­len, dem Spike­pro­te­in. Jede kon­ta­mi­nier­te Zel­le schei­det nun für eine gewis­se Zeit die­ses Spike­pro­te­in aus. (sie­he auch https://​pra​xis​-wel​te​.de/​?​p​a​g​e​_​i​d​=​1​704). Aller­dings muss­ten die Ent­wick­ler der neu­en Impf­stof­fe die m‑RNA mit beson­de­ren Qua­li­tä­ten aus­stat­ten um eine ent­spre­chend hohe Men­ge von Spike­pro­te­inen zu erhalten:

a) Da der Kör­per die m‑RNA zunächst als fremd erkennt muss sie geschützt wer­den. Dies geschieht durch Lipid(Fett)-Nanopartikel, die wie­der­um als Hilfs­stoff das sehr all­er­ge­ne PEG (Poly­ethy­len­gly­kol) benö­ti­gen. PEG ist für die aku­ten all­er­gi­schen Reak­tio­nen bei die­ser Imp­fung verantwortlich

b) Um eine schnel­le Her­stel­lung des Spike­pro­te­ins zu gewähr­leis­ten muss­te die m‑RNA an ver­schie­de­nen Stel­len ver­än­dert wer­den. Dies führt zu einer deut­lich schnel­le­ren Pro­te­in­bio­syn­the­se, also zu einer schnel­le­ren Spike­pro­te­in­bil­dung. Aus­ser­dem muss­te das Start und Stop-Codon ver­än­dert wer­den. Hier besteht die wis­sen­schaft­li­che Sor­ge einer ev. Fehl­ab­le­sung der RNA und der Bil­dung von fal­schen Pro­te­inen, mit ev. Ein­fluss auf das Zellgeschehen.

Der Fach­aus­druck heisst dazu: „Mis­trans­la­ti­on“. Mis­trans­la­ti­on zeigt sich nicht unbe­dingt als aku­te Impf­ne­ben­wir­kung, son­dern kann sei­ne Pro­ble­me erst sehr viel spä­ter offen­ba­ren. So zeig­te sich im Tier­ver­such bei Mis­trans­la­ti­on ein erhöh­tes Risi­ko für neu­ro­de­ge­nera­ti­ve Erkran­kun­gen und Krebs.

https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​2​9​0​9​6​0​76/

https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​2​9​5​5​8​2​47/

https://​jour​nals​.plos​.org/​p​l​o​s​g​e​n​e​t​i​c​s​/​a​r​t​i​c​l​e​?​i​d​=​1​0​.​1​3​7​1​/​j​o​u​r​n​a​l​.​p​g​e​n​.​1​0​0​8​0​1​7​#​p​g​e​n​.​1​0​0​8​0​1​7​.​r​e​f​019

Nach­dem die Spike­pro­te­ine erfolg­reich gebil­det wur­den und die Zel­le ver­las­sen haben, tritt das Immun­sys­tem auf den Plan und stellt fest, dass es krank­ma­chen­de Spike­pro­te­ine im Kör­per gibt und beginnt die­se zu bekämp­fen. Erst in die­ser Pha­se wer­den also die gewünsch­ten Anti­kör­per gebil­det. Aller­dings nur gegen das Spike­pro­te­in und nicht gegen das gesam­te Virus. Unter­sucht man das Blut eines Geimpf­ten auf Coro­na­an­ti­kör­per, wird man nur Anti­kör­per gegen das Spike­pro­te­in fin­den, nicht aber gegen ande­re Ober­flä­chen­mo­le­kü­le des Coro­na­vi­rus. Unter­sucht man dage­gen das Blut eines Gene­se­nen, so fin­det man Anti­kör­per gegen sämt­li­che Virus­be­stand­tei­le. Die­se Immu­ni­tät ist ver­mut­lich sta­bi­ler als die Immu­ni­tät durch die Impfung.

Nach einer gen­tech­nisch basier­ten Coro­na­imp­fung kön­nen nicht nur Anti­kör­per gegen das Spike­pro­te­in her­ge­stellt wer­den, son­dern ev. auch Anti­kör­per gegen unse­re Kör­per­zel­len, die das Spike­pro­te­in her­stel­len. Dies könn­te eine poten­zi­el­le Gefah­ren­quel­le sein, denn der Kör­per rich­tet sich nun plötz­lich gegen sei­ne eige­nen Zel­len und damit gegen sich selbst. Wir ken­nen die­sen Vor­gang in der Medi­zin als Auto­im­mun­pro­zess, der eben­falls nicht als schnel­le Impf­ne­ben­wir­kung auftritt.

Des­halb heißt die not­wen­di­ge Sicher­heits­an­for­de­rung an jeg­li­chen Impf­stoff: Zeit! Zeit! Zeit!

Hier liegt das gro­ße Pro­blem. Die­se drin­gend not­wen­di­ge Zeit war und ist nicht gege­ben. Unter die­sem Aspekt befrem­det mich die neu­es­te Emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on, die inzwi­schen die Imp­fung auch für Schwan­ge­re emp­fiehlt. Welt­weit wur­den die gro­ßen Impf­kam­pa­gnen Anfang 2021 gestar­tet. Wer also damals schwan­ger wur­de, wird sein Kind erst im Herbst 2021 erwar­ten. Aber schon jetzt wei­sen Stu­di­en nach, dass alle die­se Kin­der unbe­scha­det zur Welt kom­men wer­den. Wer­den Sie das? Wie wer­den sie sich ent­wi­ckeln? Auch hat die stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on ihre anfäng­li­che zurück­hal­ten­de Ein­stel­lung zur Kin­der­imp­fung auf­ge­ge­ben, obwohl Kin­der nach­weis­lich kein erhöh­tes Risi­ko für schwe­re Ver­läu­fe haben.

https://​www​.impf​-info​.de/​c​o​r​o​n​o​i​a​.​h​t​m​l​#​d​e​r​-​k​o​t​a​u​-​d​e​r​-​k​o​m​m​i​s​s​i​o​n​-16 – 08-2021

Die neue Emp­feh­lung der Sti­ko erfolg­te u.a. nach Durch­sicht ame­ri­ka­ni­scher Stu­di­en, die zei­gen konn­ten, dass die gefürch­te­te Impf­kom­pli­ka­ti­on der Herz­mus­kel­ent­zün­dung wie­der abheilt. Lei­der wis­sen wir alle nicht, wie es den jugend­li­chen Pati­en­ten gehen wird, die eine impf­be­ding­te Herz­mus­kel­ent­zün­dung hat­ten, wenn sie 20 Jah­re älter gewor­den sind. Deutsch­land emp­fiehlt also erst­mals in der Geschich­te der Medi­zin eine Imp­fung für eine Bevöl­ke­rungs­grup­pe, die kei­ne Angst vor der Erkran­kung zu haben braucht, wohl aber durch die Imp­fung zu poten­zi­el­lem Scha­den kom­men kann. Gross­bri­tan­ni­en sprach übri­gens für die Alters­grup­pe von 12 – 15 Jäh­ri­gen kei­ne Impf­emp­feh­lung aus.

https://​www​.gov​.uk/​g​o​v​e​r​n​m​e​n​t​/​n​e​w​s​/​j​c​v​i​-​i​s​s​u​e​s​-​u​p​d​a​t​e​d​-​a​d​v​i​c​e​-​o​n​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​v​a​c​c​i​n​a​t​i​o​n​-​o​f​-​c​h​i​l​d​r​e​n​-​a​g​e​d​-​1​2​-​t​o​-15

Inzwi­schen gibt es auch eine Stu­die, die nach­weist, dass das Risi­ko einer Herz­mus­kel­ent­zün­dung bei Jungs nach der Imp­fung grö­ßer ist als nach der Coronaerkrankung.

https://​www​.medrxiv​.org/​c​o​n​t​e​n​t​/​1​0​.​1​1​0​1​/​2​0​2​1​.​0​8​.​3​0​.​2​1​2​6​2​8​6​6v1

Und den­noch nen­nen wir das Gan­ze ein „Impf­an­ge­bot“ für Jugend­li­che. Ich habe aller­dings kaum einen Jugend­li­chen gese­hen, der sich aus Sor­ge vor der Erkran­kung imp­fen ließ. Vie­le Jugend­li­che las­sen sich imp­fen, um wie­der am nor­ma­len sozia­len Leben teil­neh­men zu kön­nen. Im Jugend­jar­gon heißt das inzwi­schen „der Befrei­ungs­stich“, der im Übri­gen inzwi­schen auch durch Impf­bus­se an Schu­len ange­bo­ten wird.

https://​www1​.wdr​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​t​h​e​m​e​n​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​k​i​n​d​e​r​a​e​r​z​t​e​-​k​r​i​t​i​k​-​i​m​p​f​u​n​g​-​v​o​r​-​s​c​h​u​l​e​n​-​1​0​0​.​h​tml

Die der­zei­ti­ge Rechts­la­ge, wonach sich ein Jugend­li­cher ohne Ein­wil­li­gung der Eltern imp­fen las­sen kann, könn­te in Ein­zel­fäl­len zu unüber­leg­ten Ent­schei­dun­gen ein­zel­ner Jugend­li­cher führen.

https://​www​.swr​.de/​s​w​r​a​k​t​u​e​l​l​/​r​a​d​i​o​/​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​u​n​g​-​f​u​e​r​-​m​i​n​d​e​r​j​a​e​h​r​i​g​e​-​d​u​e​r​f​e​n​-​s​i​c​h​-​k​i​n​d​e​r​-​u​n​d​-​j​u​g​e​n​d​l​i​c​h​e​-​o​h​n​e​-​z​u​s​t​i​m​m​u​n​g​-​d​e​r​-​e​l​t​e​r​n​-​i​m​p​f​e​n​-​l​a​s​s​e​n​-​1​0​0​.​h​tml

Soviel zu aktu­el­len Situa­ti­on, womit nun auf die ein­zel­nen Fra­gen ein­ge­gan­gen wer­den soll.

Ad 1) Wie sicher und not­wen­dig ist die Imp­fung bei Kin­dern und Jugendlichen.

Kin­der haben ein  ande­res Immun­sys­tem als Erwach­se­ne und erkran­ken sel­ten schwer an Coro­na. Eine Imp­fung für Kin­der und Jugend­li­che macht des­halb mei­nes Erach­tens nur in Aus­nah­me­fäl­len Sinn.

https://​www​.natu​re​.com/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​d​4​1​5​8​6​-​021 – 02423‑8

https://​www​.focus​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​n​e​w​s​/​t​r​o​t​z​-​s​t​i​k​o​-​e​m​p​f​e​h​l​u​n​g​-​k​e​k​u​l​e​-​s​a​g​t​-​w​e​l​c​h​e​-​d​r​e​i​-​g​r​u​e​n​d​e​-​g​e​g​e​n​-​k​i​n​d​e​r​-​i​m​p​f​u​n​g​e​n​-​s​p​r​e​c​h​e​n​_​i​d​_​2​0​8​9​0​0​1​5​.​h​tml

https://​www​.spek​trum​.de/​n​e​w​s​/​v​e​k​t​o​r​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​w​i​r​d​-​a​d​e​n​o​v​i​r​u​s​-​d​n​a​-​i​n​s​-​g​e​n​o​m​-​e​i​n​g​e​b​a​u​t​/​1​8​3​5​725

Ad 2)  Ist mein Kind unso­li­da­risch, wenn es sich nicht imp­fen lässt?

Nein, denn auch ein Geimpf­ter kann anste­cken. Auch Geimpf­te schei­den bei einer Infek­ti­on erheb­li­che Men­gen an infek­tiö­sem Virus aus. Auch Herr Dros­ten geht davon aus, dass er sich trotz zwei­ma­li­ger Imp­fung irgend­wann mit Coro­na anste­cken wird.

https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​n​e​w​s​/​i​m​p​f​s​k​e​p​t​i​k​e​r​-​j​u​b​e​l​n​-​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​w​a​r​n​t​-​d​r​o​s​t​e​n​-​w​u​e​n​s​c​h​t​-​s​i​c​h​-​c​o​r​o​n​a​-​i​n​f​e​k​t​i​o​n​-​l​i​.​1​8​1​556

Jeder Erwach­se­ne, der mehr Sor­ge vor einer Coro­na­er­kran­kung als vor der Coro­na­imp­fung hat, hat die Mög­lich­keit, sich der­zeit imp­fen zu las­sen. Dies ent­spricht der Vor­stel­lung der indi­vi­du­el­len Impf­ent­schei­dung, bei der jeder Bür­ger sei­ne Ent­schei­dung ohne öffent­li­chen Druck frei wäh­len kann. Bezug neh­mend auf die Pro­ble­ma­tik der Her­den­im­mu­ni­tät wur­de von der höchs­ten ame­ri­ka­ni­schen Gesund­heits­be­hör­de, dem CDC fest­ge­stellt, dass die­se nach der­zei­ti­gem Wis­sen­stand nicht erreich­bar ist.

https://​www​.impf​-info​.de/​c​o​v​i​d​1​9​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​_​h​e​r​d​e​.​h​tml

Ad 3)Bin ich nach einer Imp­fung nicht mehr ansteckend?

Die ame­ri­ka­ni­sche CDC hat unlängst klar for­mu­liert, dass Geimpf­te in glei­cher Wei­se Coro­na­vi­ren aus­schei­den wie Ungeimpfte

https://​edi​ti​on​.cnn​.com/​2​0​2​1​/​0​8​/​0​5​/​h​e​a​l​t​h​/​u​s​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​t​h​u​r​s​d​a​y​/​i​n​d​e​x​.​h​tml

Prof. Keku­le bezeich­net inzwi­schen Geimpf­te als poten­zi­el­le „Tarn­kap­pen­bom­ber“, da die­se uner­kannt das Virus aus­schei­den können.

https://​www​.focus​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​f​o​c​u​s​-​o​n​l​i​n​e​-​k​o​l​u​m​n​e​-​v​o​n​-​a​l​e​x​a​n​d​e​r​-​k​e​k​u​l​e​-​2​g​-​r​e​g​e​l​-​i​s​t​-​u​n​s​i​n​n​-​w​e​i​l​-​s​i​e​-​a​u​f​-​v​o​l​l​k​o​m​m​e​n​-​f​a​l​s​c​h​e​r​-​r​k​i​-​b​e​h​a​u​p​t​u​n​g​-​b​e​r​u​h​t​_​i​d​_​2​0​9​1​0​5​9​8​.​h​tml

Ad 4) Was weiss man über aku­ten Neben­wir­kun­gen der Impfung?

Die beim Paul-Ehr­lich-Insti­tut regel­mäs­sig gemel­de­ten Impf­ne­ben­wir­kun­gen fin­den Sie hier.

https://​www​.pei​.de/​S​h​a​r​e​d​D​o​c​s​/​D​o​w​n​l​o​a​d​s​/​D​E​/​n​e​w​s​r​o​o​m​/​d​o​s​s​i​e​r​s​/​s​i​c​h​e​r​h​e​i​t​s​b​e​r​i​c​h​t​e​/​s​i​c​h​e​r​h​e​i​t​s​b​e​r​i​c​h​t​-27 – 12-bis-31 – 07-21.pdf?__blob=publicationFile&v=6

https://​www​.pei​.de/​D​E​/​n​e​w​s​r​o​o​m​/​d​o​s​s​i​e​r​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​a​r​z​n​e​i​m​i​t​t​e​l​s​i​c​h​e​r​h​e​i​t​.​h​tml

Aller­dings muss auf die Dun­kel­zif­fer nicht gemel­de­ter Neben­wir­kun­gen hin­ge­wie­sen  wer­den. Wer als Arzt den büro­kra­ti­schen Auf­wand der Mel­dung einer Impf­ne­ben­wir­kung ein­mal mit­ge­macht hat, der kennt die The­ma­tik. Wir hören von vie­len Neben­wir­kun­gen und auf die Fra­ge, ob das dies gemel­det wur­de, habe ich bis­lang häu­fig ein „Nein“ gehört.

Ad 5) Die Lang­zeit­fol­gen (über Jah­re) sind natur­ge­mäß unbe­kannt bei die­ser kur­zen Beob­ach­tungs­zeit. Sor­gen berei­ten hier die ev. ange­reg­ten Auto­im­mun­pro­zes­se, oder wie oben dar­ge­stellt die poten­zi­ell zell­de­ge­ne­ra­ti­ven Pro­zes­se, die sich erst nach Jah­ren zei­gen könnten.

https://​www​.aut​ho​rea​.com/​u​s​e​r​s​/​3​4​8​4​5​5​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​5​0​3​8​8​9​-​b​n​t​1​6​2​b​2​-​v​a​c​c​i​n​e​-​p​o​s​s​i​b​l​e​-​c​o​d​o​n​s​-​m​i​s​r​e​a​d​i​n​g​-​e​r​r​o​r​s​-​i​n​-​p​r​o​t​e​i​n​-​s​y​n​t​h​e​s​i​s​-​a​n​d​-​a​l​t​e​r​n​a​t​i​v​e​-​s​p​l​i​c​i​n​g​-​s​-​a​n​o​m​a​l​ies

Ad 6) Wird es bei einer Grund­im­m­un­sie­rung bleiben?

Wir sehen jetzt schon ein star­kes Nach­las­sen des Impf­schut­zes nach meh­re­ren Monaten.

Isra­el als Impf­vor­rei­ter dis­ku­tiert inzwi­schen die 4. Imp­fung und ver­zeich­net stei­gen­de Infektionszahlen.

https://​www​.jue​di​sche​-all​ge​mei​ne​.de/​i​s​r​a​e​l​/​i​s​r​a​e​l​-​p​l​a​n​t​-​v​i​e​r​t​e​-​i​m​p​f​u​n​g​-​g​e​g​e​n​-​d​a​s​-​c​o​r​o​n​a​v​i​r​us/

https://​www​.han​dels​blatt​.com/​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​t​e​r​n​a​t​i​o​n​a​l​/​s​t​e​i​g​e​n​d​e​-​c​o​r​o​n​a​-​z​a​h​l​e​n​-​i​s​r​a​e​l​s​-​i​m​p​f​a​k​t​i​o​n​-​w​a​r​-​e​i​n​e​-​e​r​f​o​l​g​s​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​-​u​n​d​-​d​o​c​h​-​s​t​e​i​g​e​n​-​d​i​e​-​f​a​l​l​z​a​h​l​e​n​-​n​u​n​-​a​u​f​-​r​e​k​o​r​d​h​o​e​h​e​/​2​7​6​0​5​3​2​2​.​h​tml

Ad 7) wie gefähr­lich ist Covid im Kin­des- und Jugendalter?

Die Coro­na­er­kran­kung ver­läuft  im Kin­der- und Jugend­al­ter weit­ge­hend ungefährlich.

https://​www​.impf​-info​.de/​c​o​v​i​d​1​9​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​_​k​i​n​d​e​r​.​h​tml

Bis April 2021 star­ben in Deutsch­land 4 Kin­der an Coro­na ( < 0.00002%)

2018/2019 star­ben in Deutsch­land 9 Kin­der an Influenza

2019 star­ben in Deutsch­land 55 Kin­der an einem Verkehrsunfall

2019 star­ben in Deit­sch­land 25 Kin­der durch ertrinken

Die­se Zah­len der deut­schen Gesell­schaft für Kin­der und Jugend­me­di­zin (dgkj.ev) sol­len eine Hil­fe bei der Risi­ko­ein­schät­zung sein.

https://​www​.dgkj​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​u​s​e​r​_​u​p​l​o​a​d​/​M​e​l​d​u​n​g​e​n​_​2​0​2​1​/​2​1​0​4​2​1​_​S​N​_​H​o​s​p​i​t​a​l​i​s​i​e​r​u​n​g​C​O​V​I​D​.​pdf

Ad 8) Gibt es long Covid bei Kindern?

Hier zeig­ten gute Stu­di­en, dass sowohl ehe­mals erkrank­te Kin­der, wie auch Kin­der ohne Coro­na­er­kran­kung, die glei­chen Spät­sym­pto­me wie Kopf­schmer­zen und Erschöp­fung zeig­ten. Die Sym­pto­me sind also eher als Sym­pto­me des Long-Lock­downs zu interpretieren.

https://​www​.medrxiv​.org/​c​o​n​t​e​n​t​/​1​0​.​1​1​0​1​/​2​0​2​1​.​0​5​.​1​6​.​2​1​2​5​7​2​5​5v2

ad 9) Was gilt für mein Kind, wenn es All­er­gi­ker ist.

Die deut­schen all­er­go­lo­gi­schen Gesell­schaf­ten sehen in ers­ter Linie das in den RNA-Impf­stof­fen ver­wen­de­te PEG (Poly­ethy­len­gly­kol) als poten­zi­ell gefähr­lich für eine ana­phy­lak­ti­sche aku­te Schock­re­ak­ti­on. Aus die­sem Grund schla­gen die Gesell­schaf­ten u.a. vor, im Vor­feld einer RNA-Imp­fung (Biontech oder Moder­na) eine genaue All­er­gie­ab­klä­rung durch­füh­ren zu las­sen. Dies soll­te von einem All­er­go­lo­gen gemacht wer­den. In Eng­land wur­den aus die­sem Grund star­ke All­er­gi­ker von der Imp­fung aus­ge­schlos­sen. Auch wird von jedem imp­fen­den Arzt gefor­dert, dass er ein Not­fall­set für einen all­er­gi­schen Schock bereit hält.

https://​www​.aeda​.de/​u​p​l​o​a​d​s​/​m​e​d​i​a​/​A​e​D​A​_​G​P​A​_​D​G​A​K​I​_​s​t​a​t​e​m​e​n​t​_​z​u​r​_​A​n​a​p​h​y​l​a​x​i​e​_​a​u​f​_​B​i​o​N​T​e​c​h​_​P​f​i​z​e​r​_​C​O​V​I​D​_​1​9​_​I​m​p​f​s​t​o​f​f​_​i​n​_​U​K​_​1​7​_​1​2​_​2​0​2​0​.​pdf

ad10) Gibt es jen­seits der gen­tech­nisch basier­ten Impf­stof­fe auch noch ande­re Impfstoffe?

Bis­her nicht. In der War­te­schlei­fe ist u. a. Nova­vax, ein Pro­te­in­impf­stoff, der im Labor zwar auf gen­tech­ni­scher Basis her­ge­stellt wird, aber kei­ne m‑RNA und kei­nen Vek­tor ver­wen­det. Hier wird das Spike­pro­te­in im Labor her­ge­stellt. Er ist also bis­her der ers­te Coro­na­impf­stoff, der nicht auf gen­tech­ni­scher Basis arbei­tet. Auch hier könn­ten Ver­stär­ker­stof­fe und Kon­ser­vie­rungs­mit­tel pro­ble­ma­tisch sein. Wie bei den andern neu­en Impf­stof­fen fehlt auch hier lei­der die Zeit als not­wen­di­ger Schutz vor etwa­igen Neben­wir­kun­gen. Es ist also nicht so, dass die­ser Impf­stoff ohne Wenn und Aber emp­feh­lens­wert sein wird, aber er ist bis­her der aus­sichts­reichs­te, nicht gen­tech­nisch basier­te Impf­stoff. Die EU hat sich schon 200 Mil­lio­nen Impf­do­sen reser­viert. Damit kann man davon aus­ge­hen, dass die euro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­be­hör­de ihn auch zulas­sen wird. Aller­dings ist mit die­sem Impf­stoff nicht vor Ende die­ses Jah­res zu rechnen.

Wei­ter­hin wird an an einem Tot­impf­stoff (Val­ne­va) geforscht, der eben­falls in der Prü­fungs­pha­se ist. Deutsch­land hat sich bis­lang 11 Mio Dosen gesi­chert. Auch hier herrscht noch Unsi­cher­heit über die poten­zi­el­len Gefah­ren der neu­ar­ti­gen Konservierungsstoffe

https://​www​.apo​the​ke​-adhoc​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​d​e​t​a​i​l​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​v​a​l​n​e​v​a​-​g​r​o​s​s​b​r​i​t​a​n​n​i​e​n​-​b​e​g​i​n​n​t​-​m​i​t​-​u​e​b​e​r​p​r​u​e​f​u​n​g​-​i​n​-​d​e​r​-​e​u​-​e​r​s​t​-​2​0​22/

Und was ist mit 2 G?

2 G wird alle Men­schen die sich um die Lang­zeit­fol­gen der Imp­fung sor­gen, aber ihre Soli­da­ri­tät über regel­mä­ßi­ges Tes­ten zei­gen, in gro­ße Bedräng­nis brin­gen. Und ob die­se mas­si­ve Ein­schrän­kung der Grund­rech­te tat­säch­lich zu weni­ger Infek­tio­nen füh­ren wird, ist mehr als fraglich.

https://​www​.zeit​.de/​n​e​w​s​/​2​021 – 09/10/schon-39-corona-infizierte-nach-2g-party-380-gaeste?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.ecosia.org%2F

Lie­be Pati­en­ten, als Kin­der­arzt füh­le ich mich dem Wohl der Kin­der und Jugend­li­chen ver­pflich­tet. Ich kann die geän­der­te Impf­emp­feh­lung der stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on bei Kin­dern nicht unter­stüt­zen. Da gesun­de Kin­der und Jugend­li­che nur ein sehr gerin­ges Risi­ko haben, schwer an Coro­na zu erkran­ken, ste­hen für mich Nut­zen und Risi­ko der Imp­fung nach wie vor nicht im Ver­hält­nis zueinander.

Ich wün­sche Ihnen und Ihren Kin­dern einen guten Schulanfang.

Ihr Dr. Jochen Welte

Nota bene:

Wuss­ten  Sie, dass das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit 1961 als Reak­ti­on auf den Con­ter­gan­skan­dal ein­ge­rich­tet wur­de? Vor­her gab es die­se Ein­rich­tung nicht.

https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​C​o​n​t​e​r​g​a​n​-​S​k​a​n​dal

P.S. Wenn Sie Schwie­rig­kei­ten mit der Ein­schät­zung neu­en Vor­ga­ben zur Hos­pi­ta­li­sie­rungs­in­zi­denz haben, lohnt sich viel­leicht ein Blick auf die Coro­na­sta­tis­ti­ken, die ich regel­mä­ßig update. Hier fin­den Sie die aktu­ell gel­ten­de Hos­pi­ta­li­sie­rungs­in­zi­denz­zahl, sowie die Erklä­rung wie sie berech­net wird.

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